Bei Problemhaut auf die Inhaltsstoffe achten!

Bei Problemhaut auf die Inhaltsstoffe achten!

Die Hersteller von Kosmetika geben auf ihren Verpackungen an, woraus sich eine Creme zusammensetzt. Zusätzlich erwähnen sie als Werbeaussage oft, was sie bei der Herstellung an Stoffen außen vor lassen. Was sagt das für Menschen mit Problemhaut aus?

Zwei Arten von Öl in Cremes

In der sogenannten INCI-Liste auf der Verpackung werden alle Inhaltsstoffe eines kosmetischen Produkts angegeben, in absteigender Reihenfolge, je nach Höhe der Konzentration. Sie soll beim Verbraucher für mehr Transparenz sorgen. In der Liste finden sich oft folgende pflanzliche Öle (Auswahl):

  • Arganöl
  • Sheabutter vom Karitébaum
  • Sonnenblumenöl
  • Olivenöl
  • Avocadoöl
  • Jojobaöl

Auch Mineralöle sind dort angegeben:

  • Paraffin
  • Paraffinum Liquidum
  • Cera Microcristallina

Neben Feuchtigkeit benötigt eine Hautcreme viel Fett. Hier haben die Kosmetikhersteller die Wahl zwischen den oben genannten Pflanzen- und Mineralölen. Mineralöle haben den Vorteil, dass sie hoch gereinigt und geruchlos sind. Sie sind fast nie Auslöser für Hautreizungen, -irritationen oder Allergien, weswegen sie auch seit vielen Jahren zum Einsatz kommen. Ein weiterer Vorteil ist die stets gleichbleibende, hochwertige Qualität.

Bei pflanzlichen Ölen kann die Qualität eher einmal schwanken. Trotzdem haben sie in Bezug auf Hautcremes gegenüber Mineralölen einen entscheidenden Vorteil: Da sie den hauteigenen Fetten sehr ähneln, sind sie in der Lage, tief in die obere Hautschicht einzudringen. Davon profitieren besonders Menschen mit trockener Haut. Mineralöle hingegen bleiben auf der Hautoberfläche. Aus diesem Grund mischen die Hersteller von Kosmetika auch beide Arten von Öl.

Menschen mit Problemhaut, die in Bezug auf den Ölgehalt bei ihrer Hautpflege auf Nummer sicher gehen wollen, greifen am besten auf mineralölfreie Produkte zurück. So ist sichergestellt, dass ihre Haut nicht weiter austrocknet. Viele Hersteller bieten Produkte an, die zur Trockenheit neigende Haut mit genügend Feuchtigkeit versorgen und Probleme wie Juckreiz lindern.

Ebenfalls sollte bei Hautproblemen auf eine unterstützende Hautpflege zurückgegriffen werden, die auf allergene Inhaltsstoffe verzichtet. Hier empfiehlt sich die DERMAPLAN Hautpflege oder ein anderer Anbieter von Produkten dieser Art. Das ist besonders dann wichtig, wenn die Betroffenen an Neurodermitis, Psoriasis, Ekzemen oder Altershaut leiden.

Konservierung mit Parabenen

Die sogenannten Parabene sind eine bestimmte Art von Konservierungsstoffen. Letztere sind als Inhaltsstoffe für Kosmetika mit Wasseranteilen notwendig, da sich sonst im geöffneten Tiegel schnell Keime bilden können, die nicht auf eine strapazierte Haut gehören. Die Folge könnten nämlich Infektionen sein. Deshalb haben sich Parabene mehr und mehr durchgesetzt. Sie sind bereits in geringer Menge wirksam und gut verträglich. In der INCI-Liste findet man oft folgende Parabene:

  • Methylparaben
  • Butylparaben
  • Ethylparaben
  • Propylparaben

Gegenüber anderen Konservierungsstoffen führen Parabene wesentlich seltener zu Hautreizungen oder anderen Beschwerden.

Andere Konservierungsstoffe, die zum Beispiel in Naturkosmetik verwendet werden, weil sie selbst in der Natur vorkommen, werden von Experten wesentlich kritischer gesehen. Zu ihnen gehören Alkohol, Benzoesäure, Sorbinsäure und Salicylsäure. Alkohol beispielsweise kann die Haut austrocknen, während die anderen drei Säuren abhängig von ihrer Konzentration zu Hautirritationen führen können.

Auch Emulgatoren, die für eine stabile Verbindung der Emulsion sorgen, können zur Austrocknung der Haut führen. Duft- und Farbstoffe von Parfüms führen bei empfindlicher Haut ebenfalls oft zu Problemen. Silikone werden häufig beigegeben, um ein positives Gefühl auf der Haut hervorzurufen. Sie lassen die Haut aber weniger atmen, was auf einer Problemhaut ebenfalls zu unerwünschten Irritationen führen kann.

Kommt es nach der Anwendung von Cremes oder Kosmetika mit diesen Inhaltsstoffen zu Hautproblemen, sollten diese Produkte versuchsweise abgesetzt beziehungsweise durch solche ersetzt werden, in denen diese Stoffe nicht enthalten sind.

 

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