Guter Schlaf: Grundlage für Gesundheit

Neben Essen und Trinken gehört das Schlafen zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Jeder Mensch verbringt täglich einige Stunden im Traumland – die einen mehr, die anderen weniger. Doch wie viel Schlaf benötigt der menschliche Körper wirklich und welche Folgen kann unzureichender Schlaf nach sich ziehen?

Individuelle Unterschiede im Schlafbedarf

Pauschal lässt sich die Frage nach der benötigten täglichen Schlafdosis nicht beantworten. Diese ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Erwachsene benötigen im Durchschnitt etwa sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht, wobei das individuelle Schlafbedürfnis von Faktoren wie Alter, beruflichen Belastungen, Krankheiten und vielem mehr abhängt. Es gibt durchaus Menschen, die sich bereits nach nur vier Stunden Nachtruhe fit und erholt fühlen, wohingegen andere neun Stunden benötigen. Jeder Mensch muss daher für sich selbst herausfinden, wie viel Schlaf er benötigt, um den täglichen Belastungen ausgeruht entgegentreten zu können.

Schlafqualität ist entscheidend

Entscheidend für das körperliche und seelische Wohlbefinden ist jedoch nicht alleine die Schlafquan-tität, sondern vielmehr die Schlafqualität. Ein kurzer Mittagsschlaf kann erholsamer sein, als sich nachts stundenlang hin und her zu wälzen. Am erholsamsten ist der sogenannte Tiefschlaf. In diesen gleiten die Menschen nach dem langsamen Einschlummern. Während des Tiefschlafs werden die Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert: Puls und Atmung werden deutlich langsamer und der Blutdruck sinkt. Besonders intensiv ist der Tiefschlaf in der ersten Nachthälfte. Diese Phase ist daher für die körperliche Regeneration am bedeutsamsten. In der heutigen, sehr hektischen und stressigen Zeit haben viele Menschen jedoch Probleme mit dem Schlafen. Am Morgen ausgeruht zu sein, ist für sie alles andere als selbstverständlich. Entweder können Sie gar nicht erst einschlafen oder wachen nachts ständig auf.

Chronische Schlafstörungen sind gefährlich

Hin und wieder einmal eine unruhige Nacht zu haben, kennt wohl jeder. Wenn Schlafstörungen aber zu einem Dauerzustand werden, können sich diese auf die physische und psychische Gesundheit auswirken. Neben dem Gefühl ständiger Müdigkeit und Abgeschlagenheit, sind eine geringe Konzentrations- und Leistungsfähigkeit die Folge. Des Weiteren steigt das Risiko für Herzerkrankungen. Bluthochdruck, Übergewicht und Depressionen. Für einen gesunden und ruhigen Schlaf spielen viele Faktoren eine Rolle.

Tipps für einen erholsamen Schlaf

Eine hochwertige Matratze mit einer entsprechenden Matratzenauflage sowie bequeme Kopfkissen in einem gut gelüfteten Schlafzimmer stellen die Grundlage für eine angenehme Nachtruhe dar. Die Zeit vor dem Zubettgehen sollte so gestaltet werden, dass sich der Körper langsam auf die Nachtruhe einstellen kann. Ein gutes Buch, ein warmer Tee oder ein kleiner Spaziergang können dabei helfen, zur Ruhe zu kommen und den Kopf frei zu bekommen. Auf Medikamente sollten Menschen mit Schlafstörungen nur im Notfall, nach ärztlicher Absprache, zurückgreifen. Oftmals reichen ein paar einfache Tricks jedoch, um wieder zu einem entspannten Schlaf zurückzufinden.

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