Gebärmutterhalskrebs – Kann eine Impfung wirklich davor schützen?

Bei meinem letzten Gynäkologen-Besuch wurde mir ans Herz gelegt, doch mal über eine Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs nachzudenken. Nach einer längeren  Recherche eröffnen sich mir jedoch auch Nachteile dieser dreimaligen Impfung.



Als Auslöser von Gebärmutterhalskrebs gelten die Humanen Papilloma Viren (HPV), die über den sexuellen Kontakt übertragen werden können. Bereits nach dem ersten Geschlechtsverkehr macht die Impfung keinen Sinn mehr. Daher empfiehlt sich die Vorsorgemaßnahme lediglich für jungfräuliche Mädchen. Forscher arbeiten jedoch derzeit an einem Wirkstoff, der bei einem bereits bestehenden Gebärmutterhalskrebs eingesetzt werden soll.

Die Infektion mit HPV16 und HPV18 verhindern

Die derzeitige Impfung enthält Wirkstoffe, die gezielt eine Infektion mit HPV16 und HPV18 verhindert. Doch nur rund 70 Prozent der Tumore werden durch diese Virenstämme ausgelöst. Daneben existieren über einhundert krebserregende Subtypen, gegen die der Impfstoff nicht schützt. Damit bietet die HPV-Impfung keinen einhundertprozentigen Schutz vor Gebärmutterhalskrebs. Zudem sind bereits in vereinzelten Fällen auch Schädigungen des Gehirns und Nervensystems aufgetreten. Die in der Impfung befindlichen Immunverstärker können zu einer Überregung des Immunsystems führen und verschiedene Hirnareale in Mitleidenschaft ziehen. In seltenen Fällen reichen die Folgen von Kopfschmerzen über ein andauerndes Schwindelgefühl bis hin zu Immobilität.  Diese Überregung ist zwar statistisch sehr selten, sollte aber bedacht werden. Daher ist es ratsam, sich über alle möglichen Nebenwirkungen beim Frauenarzt genau zu erkundigen.

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