Nahrung, Stress und Allergien – so schützen Sie sich vor Neurodermitis

Neurodermitis ist eine weitverbreitete Hautkrankheit, die mehr Auslöser hat als eine einfache Allergie. Betroffene erleben Hautreaktionen nicht nur auf Nahrung, Wetter und Lebensumstände, sondern gleichermaßen auf Stress und andere psychologische Faktoren. Wie mit der Krankheit am besten umzugehen ist, braucht eine jahrelange Routine und Gewöhnung.

Allergien und Zusatzfaktoren

Neurodermitis ist ähnlich wie andere Allergien eine Reaktion der Haut auf bestimmte Reizungen auf Nahrung, Kleidung oder Umwelteinflüsse. Während sich bei anderen allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen oder Asthma die Auslöser auf diese Faktoren beschränken, wirkt sich auf die Hautkrankheit eine starke psychische Komponente aus. Neben physiologischen Ursachen, kann Stress und psychische Belastung ebenfalls die juckende Haut auslösen und darüber hinaus ihren Zustand verschlimmern. Ein Hauptproblem bei Neurodermitis ist der Kreislauf aus Hautreizung durch äußere Einwirkungen und Juckreiz, der den Zustand der Haut verschlimmert. Neurodermitiker haben meist sehr sensible Haut und neigen zum Kratzen bei störenden Hautreaktionen. Aus diesem Grund ist die Neurodermitis Hilfe für Kinder besonders relevant, da sie mit der Hautirritation überfordert sind und sich durch Kratzen selbst erheblich schaden.

Schritt für Schritt gegen die Krankheit

Mitmenschen und vor allem viele Eltern versuchen den Erkrankten das Kratzen zu verbieten. Da dies nach Außen offensichtlich als die Hauptursache für die schlechte Haut ist, scheint dieser Lösungsansatz absolut naheliegend. Da juckende Haut von einem Verbot nicht nachlässt, ist es entscheidend einen Neurodermitiker gegen schädliche Irritationsquellen zu schützen oder auf diese vorzubereiten. Dieser Ablauf beginnt normalerweise mit einem Allergietest, der die schädlichen Nahrungsmittel, Textilien oder anderen Materialien ermittelt. Mit diesen Informationen lassen sich die spontanen und sicheren Auslöser für Juckreiz ausschließen und vermeiden. Losgelöst von einem bestimmten Allergietest gehören hierzu vor allem eine sehr gute Körperhygiene und sinnvolle Methoden zum Umgang mit Stress.

Schutz durch Vorbeugung

Wenn sich ein Allergieschub tatsächlich auf die Hautkrankheit auswirkt, ist es oftmals nur möglich den Schaden zu begrenzen und Betroffenen zu helfen. Die Vorsorge durch Hygiene, der richtigen Pflege, Ernährung und Sport fördert den Zustand von Erkrankten hingegen langfristig und kann einem erneuten Schub vorbeugen.

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