Neurodermitis – die Ernährung spielt eine wichtige Rolle

Bei der Behandlung von Neurodermitis spielt die Ernährung eine ebenso wichtige Rolle wie die Hautpflege. Zwar existiert keine allgemeingültige Diät, doch stehen einige Lebensmittel im Verdacht, das Hautbild von Neurodermitikern negativ zu beeinflussen. Worauf Betroffene bei der Auswahl ihrer Nahrungsmittel achten sollten, erfahren Sie hier.

Lebensmittel, die Sie meiden sollten

Insbesondere industriell erzeugte Lebensmittel wie zum Beispiel Fertiggerichte und Fastfood führen häufig zu Hautirritationen und können den Hautzustand von Neurodermitikern verschlechtern. Der Grund: diese Produkte enthalten in der Regel künstliche Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker (wie zum Beispiel Glutamat), aber auch Farbstoffe und künstliche Aromen. Auch Alkohol kann die Symptome verschlimmern und sollte daher gar nicht oder nur in sehr kleinen Mengen getrunken werden, um Krankheitsschübe zu vermeiden. Wenn es um Milch, Eier und Nüsse geht, muss jeder Neurodermitiker selbst herausfinden, ob diese Produkte vertragen werden oder nicht. Auch auf Weizen und Soja reagieren Betroffene häufig mit Krankheitsschüben. Hilfreich ist ein Ernährungstagebuch, in welchem die täglichen Mahlzeiten ebenso protokolliert werden wie Veränderungen des Hautbildes sowie die Stärke des Juckreizes.

Wie eine hautfreundliche Ernährung aussehen kann

Bei Neurodermitis ist eine ausgewogene Vollwertkost empfehlenswert, die den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt und hauptsächlich Lebensmittel umfasst, die gar nicht oder nur wenig verarbeitet wurden. Diese Ernährungsform ist überwiegend lacto-vegetarisch, das heißt: Milch und Milchprodukte dürfen, sofern sie natürlich vertragen werden, verzehrt werden. Fleisch hingegen steht jedoch nur selten auf dem Speiseplan. Daneben sollten Sie vorzugsweise Getreideprodukte aus Vollkorn, also Naturreis, Vollkornnudeln und Vollkornbrot essen. Gemüse wird am besten in nicht erhitzter Form verzehrt, Sie können es aber auch dünsten oder in naturbelassenem Fett anbraten. Empfehlenswert sind dabei kaltgepresste Öle, Butter und nicht gehärtete Pflanzenmargarinen. Als Getränk ist Wasser ideal, aber auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Obstsäfte können ab und zu getrunken werden, um für Abwechslung zu sorgen.

Den Hautzustand sichtbar und spürbar verbessern

Neurodermitis kann schlimmstenfalls den gesamten Alltag beeinträchtigen. Die richtige Ernährung kann jedoch zur Linderung der Symptome beitragen: Eine gesunde, ausgewogene Mischkost, bei der auf Fertigprodukte und Fastfood verzichtet und Fleisch nur in Maßen verzehrt wird, kann den Hautzustand innerhalb weniger Wochen sichtbar verbessern. Informieren Sie sich auch auf www.neurodermitis-hautwissen.de über Behandlungsmöglichkeiten.

Bild: HLPhoto – Fotolia

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