Ohrenprobleme erkennen und behandeln

Ohrenschmerzen gehören neben Zahn- und Kopfschmerzen zu den unangenehmsten Schmerzen. Besonders nachts, wenn auf den Ohren gelegen wird und sich diese dabei erwärmen, sind die Schmerzen oft besonders intensiv. Wenn zeitgleich Fieber oder Hörprobleme auftreten, sollte zeitnah ein HNO aufgesucht werden. Sollte es sich nur um leichte Beschwerden handeln, kann versucht werden, diesen mit einfachen Hausmitteln entgegenzuwirken.



Hausmittel bei Ohrenschmerzen

Wenn die Ohren oft und ausgiebig mit den sogenannten Q-Tipps gereinigt werden, kann dies dazu führen, dass die äußeren Gehörgänge zu Entzündungen und Hautreizungen neigen. Hier kann es helfen, die Ohren einige Tage in Ruhe zu lassen und eventuell vorsichtig mit Olivenöl auszuwischen. Dieses kann mögliche Verunreinigungen entfernen und pflegt gleichzeitig auf sanfte Weise die Haut.
Eine gehackte Zwiebel in einem Taschentuch aus Stoff oder einem dünnen Küchenhandtuch kann ebenfalls Wunder wirken. Legen Sie diesen Zwiebelwickel ca. eine halbe Stunde auf das betroffene Ohr. Unterstützend kann dabei eine Wärmeauflage wirken. Diese Maßnahme kann bei leichten Entzündungen helfen. Ebenso kann es mit heißen, zerdrückten Kartoffeln funktionieren. Diese aber im Tuch nur leicht an die Ohren heran halten und keinesfalls in die Ohrmuschel drücken.

Mittelohrentzündung

Diese schmerzhafte Entzündung entsteht, wenn die Schleimhäute es Mittelohrs sich aufgrund bakterieller oder viraler Ursache entzünden. Hier sollte auf jeden Fall ein HNO z.B. in Freiburg aufgesucht werden, da die Mittelohrentzündung immer ärztlich behandelt werden sollte. Ursache ist hier eine Ansteckung oder die Verschlimmerung einer Erkältung. Am häufigsten erkranken kleine Kinder, da deren Immunsystem noch nicht voll ausgebildet ist. Meistens handelt es sich hier um starke, pulsierende Ohrenschmerzen die kaum auszuhalten sind. Komplikationen wie Übelkeit, Gesichtslähmung oder Blutvergiftung können schlimmstenfalls entstehen und sollten umgehend behandelt werden.
Beim Arzt wird meistens mit Hilfe eines Antibiotikums versucht, die Entzündung einzudämmen und zu beseitigen. Bei einer Virusinfektion hilft dies nicht, hier können lediglich die Symptome gelindert und der Heilungsverlauf somit unterstützt werden.

Mögliche Vorbeugung

Ein intaktes und gut gestärktes Immunsystem kann dabei behilflich sein, Ohrenentzündungen zu vermeiden. Wenn bekannt ist, dass das eigene Trommelfell porös oder anderweitig durchlässig ist, sollte auf das Tauchen in Wasser verzichtet werden. Spezielle Ohrstöpsel können beim Schwimmen, Duschen und Haare waschen eine große Hilfe sein. So können keine Bakterien eindringen und sich keine Feuchtigkeit festsetzen.

Bild: Robert Kneschke – Fotolia

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