Volkskrankheit Akne – was hilft wirklich?

Auf Plakaten und in Zeitschriften strahlen uns Models mit makellos reiner Haut entgegen – die Werbung suggeriert uns eine Verbindung zwischen perfektem Hautbild, Erfolg und Schönheit. Doch die Realität sieht meistens anders aus. Für die vielen von Akne Betroffenen bedeutet der Blick in den Spiegel eine nicht enden wollende Qual: Die Hautveränderungen mit schmerzhaften Entzündungsherden können der Beginn eines langen Leidensweges sein, der viele verzweifeln lässt.

Entstehung und Symptome

Nicht nur Jugendliche sind von Akne betroffen, die Erkrankung kann durchaus auch im fortgeschrittenen Lebensalter zum Ausbruch kommen. Eine schwere Akne bringt immense Verletzungen der sensiblen Hautregionen mit sich, denn sie hinterlässt nach dem Abklingen oftmals auch ein Narbengewebe, welches ein pockennarbiges Erscheinungsbild aufweist.

Eine vermehrte Talgproduktion der Haut im Gesicht sowie im Rücken- oder Brustbereich spielt bei Akne eine entscheidende Rolle. Kann diese Überproduktion nicht abfließen, führt sie zu einer Verhornung und Verklebung des Ausführungsganges der Talkdrüsen. Der gestaute Talg weitet sich aus und es entstehen schwarze Punkte, die sogenannten Mitesser. Zusätzlich fördern Bakterien und Keime die Entzündungen und lassen Follikel aufplatzen. Das hat zur Folge, dass sich der Poreninhalt auf das gesamte Gewebe ausbreitet.

Akne frühzeitig erkennen

Wenn bei Ihnen die ersten Anzeichen einer Akne erkennbar sind, sollten Sie nicht herumexperimentieren. Schonen Sie Ihre verletzten Hautpartien, in dem Sie beim Waschen auf ph-neutrale Reinigungsprodukte zurückgreifen. Diese erhalten den Säureschutzmantel der Haut und geben Eindringlingen wie Bakterien und Keimen keine Chance. Auch Bäder mit Kamillenextrakten oder Teebaumöl als Dusch- oder Badezusatz besitzen eine antiseptische Wirkung. Heilerde kann Ihre Haut von überschüssigem Talg befreien, abgestorbene Hautschuppen entfernen sowie die Durchblutung fördern. Achten Sie zudem auf eine vitamin- und zinkreiche Ernährung.

Sanfte Heilung braucht Zeit

Akne verschwindet leider nicht von heute auf morgen. Ihre Behandlung ist oft langwierig und erfordert Ausdauer und Disziplin der Betroffenen. Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit für eine intensive Reinigung und Pflege Ihrer Haut. Tragen Sie Materialien aus Naturfasern oder Baumwolle und benutzen Sie seifenfreie Waschlotionen. Zinkhaltige Salben und schälendes Gel besitzen eine antibakterielle Wirkung, die Ihre Haut zur Ruhe kommen lässt. Unterstützen Sie Ihre Haut auch von innen, in dem Sie Wert auf eine vitaminreiche und gesunde Ernährung legen. Sollte auch nach längerer Anwendung keine Besserung eintreten oder sich die Symptome gar verschlimmern, sollten Sie jedoch dringend einen Arzt konsultieren, der Ihnen gegebenenfalls Medikamente zur Einnahme verschreibt. Weitere Infos zu Ursachen und Therapieformen finden Sie auch hier.

Bild: detailblick – Fotolia

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