Hormonelle Verhütungsmethoden

Verhütungsmethoden dienen im Wesentlichen zwei Zwecken: Sie sollen vor Krankheiten schützen und eine ungewollte Schwangerschaft verhindern. Je nachdem, welches dieser Ziele für Sexualpartner vorrangig ist, können diese zwischen diversen Verhütungsmitteln wählen.

Der Klassiker der Verhütung ist das Kondom. Präservative schützen als einziges Utensil effektiv vor sexuell übertragbaren Krankheiten, vor allem vor HIV. Außerdem haben Kondome keinerlei Nebenwirkungen und müssen nur im Bedarfsfall Anwendung finden. Das Kondom gibt es inzwischen auch für Frauen und bietet den gleichen Schutz.

Hormonelle Verhütungsmethoden

Wer in einer längerfristigen monogamen Partnerschaft lebt, dem geht es in erster Linie um die Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft. Hier gibt es besonders für Frauen zahlreiche Verhütungsmethoden. Die Pille ist hier wohl am weitesten verbreitet. Sie muss täglich an 21 aufeinander folgenden Tagen eingenommen werden. Darauf folgen sieben Tage Pause, in denen die Menstruation eintritt. Ähnlich wie die Pille wirkt der Hormonring: Hier werden die Hormone allerdings vaginal aufgenommen. Der Ring muss nur einmal monatlich eingesetzt werden. Weitere hormonelle Verhütungsmethoden sind Verhütungspflaster und das Hormonimplantat. Auch diese gelten in Sachen Schwangerschaftsverhütung als sehr sicher. Die sogenannte Pille danach hilft in Notfällen weiter. Sie sollte aufgrund ihrer starken Nebenwirkungen allerdings möglichst selten Anwendung finden. Auch bei einer Beziehungspause sollte man keinesfalls den allgemeinen Rhythmus unterbrechen.

Barriere-Verhütungsmethoden

Darüber hinaus existieren auch noch sogenannte Barriere-Verhütungsmethoden, wie beispielsweise das Diaphragma oder die Spirale. Diese müssen vom Frauenarzt genau angepasst werden und haben dann eine langjährige Haltbarkeit.

Allerdings ist bei einigen der hier genannten Methoden auch Vorsicht geboten: zum einen dann, wenn die Verhütungsmethoden in den Hormonhaushalt des Körpers eingreifen, zum anderen, wenn beispielsweise Komplikationen mit den Utensilien auftreten. Frauen und Paare, die ihre ideale Verhütungsmethode finden möchten, sollten sich am besten von ihrem Frauenarzt beraten lassen.