Eisenmangel durch Ernährung ausgleichen

Weltweit leiden etwa 600 Millionen Menschen unter Eisenmangel. Häufig ist die Ursache eine falsche Ernährung. Durch eine einfache Umstellung der Ernährung kann man den empfohlenen Tageswert von 10 bis 12 Milligramm Eisen leicht erreichen. Nur bei akutem Mangel sollte man unter Absprache mit seinem Arzt auf Eisenpräparate in Form von Tabletten oder Kapseln zurückgreifen. Aber wie kann man Eisenmangel feststellen?

Häufigste Symptome sind Hautblässe, brüchige Nägel, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel oder Konzentrationsstörungen. Bei einer Blutuntersuchung kann man mithilfe des Ferritinwerts den Eisenmangel feststellen.
Untersuchungen haben ergeben, dass eine erhöhte Aufnahme von Vitamin C die Eisenaufnahme fördert. Schon ein Glas Orangensaft am Tag genügt, um den Bedarf an Vitamin C weitestgehend abzudecken.

Erhöhte Eisenzufuhr

Eisenhaltige Nahrungsmittel sind zum Beispiel Petersilie (ca. 98 mg/100g), grüne Minze (ca. 88 mg/100g), Kakaopulver (12mg/100g), Kürbiskerne (11mg/100g). Samen, Kerne, Mandeln, Erbsen und Hülsenfrüchte sind auch sehr eisenhaltig. Allgemein sind vor allem Schweinefleisch und Kalbfleisch sehr eisenhaltig. Aber aus den oben genannten Nahrungsmitteln zeigt sich, dass Vegetarier auch ohne Fleisch genügend Eisen über die ganz normale Nahrung aufnehmen können. Milch und Eier hemmen die Eisenaufnahme, da sie sehr viel Kalzium und Magnesium enthalten.
Die häufigste medikamentöse Behandlung ist die Einnahme von Eisentabletten. Diese enthalten meist 50 bis 100 mg/Tablette. Die Einnahme ohne ärztliche Beratung ist nicht zu empfehlen, da eine starke Überdosierung von Eisen giftig für den Körper ist und in Extremfällen sogar tödlich sein kann.

Popeye glauben schenken

Weitere wichtige Eisenlieferanten im Alltag können Spinat, Bohnen, Sauerkraut, Karotten, Beeren und dunkles Brot (Vollkorn etc.) sein.
Hektik und Stress können einen solchen Mangel verstärken. Eine ausgeglichene Lebensweise fördert eine ausreichende Versorgung durch die tägliche Nahrungsaufnahme. Dabei muss man oft keine krasse Ernährungsumstellung vollziehen oder muss auf teure Präparate zurückgreifen.