Pillen, Tropfen, Salben: 5 Fragen und Antworten zu Medikamenten

Pillen, Tropfen, Salben: 5 Fragen und Antworten zu Medikamenten

Ob bei alltäglichen Kopfschmerzen, einer Grippe oder chronischen Erkrankungen – irgendwann ist jeder Mensch einmal auf Medikamente angewiesen. Doch wie genau werden Medikamente eigentliche eingenommen und gelagert? Und darf man auch noch abgelaufene Medikamente verwenden? Wir klären die fünf wichtigsten Fragen rund um Tabletten, Tinkturen und Tropfen.

  1. Wie werden Medikamente am besten eingenommen?

Experten empfehlen, Medikamente nur zusammen mit Leitungswasser einzunehmen. Die Kombination mit Substanzen aus anderen Lebensmitteln kann zum Teil mit schweren Wechselwirkungen einhergehen. Kopfschmerztabletten und antiallergische Antihistaminika können beispielsweise Herzrasen und Herzrhythmusstörungen auslösen, wenn sie mit Grapefruitsaft eingenommen werden. Antibakterielle Gyrasehemmer sollten nicht zusammen mit koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, Tee oder Cola eingenommen werden, weil sie die Wirkung des Koffeins verstärken.

  1. Wie bekomme ich rezeptpflichtige Medikamente ohne Rezept?

Apothekern ist es verboten, verschreibungspflichtige Medikamente ohne Rezept rauszurücken. Sie machen sich damit strafbar. Eine Ausnahme bilden Medikamente, deren regelmäßige Einnahme zwingend notwendig ist. Hier muss der Apotheker aber unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten. Eine andere Möglichkeit, verschreibungspflichtige Medikamente ohne Rezept zu erhalten, erläutert die Webseite http://www.gesundheitsseiten24.de/gesundheit/medikamente-ohne-rezept-bestellen.html.

  1. Wie lagere ich Medikamente richtig?

Medikamente aus der Originalverpackung in ein anderes Behältnis zu verlagern ist keine gute Idee. Auch der Beipackzettel sollte parat liegen, falls später noch einmal Fragen zum richtigen Gebrauch auftauchen. Generell gilt: Medikamente sollten stets trocken, bei Zimmertemperatur und vor Licht geschützt aufbewahrt werden. Eine Ausnahme bilden beispielsweise einige Insuline für Diabetiker. Solche Medikamente werden am besten gekühlt aufbewahrt. Der Kühlschrank bietet dafür die beste Temperatur – gefrieren dürfen Medikamente allerdings nie. Fragen Sie Ihren Apotheker, ob die Medikamente auch auf dem Weg nach Hause gekühlt werden müssen, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen. Wenn es im Sommer sehr heiß ist, empfehlen Ärzte und Apotheker zudem, Zäpfchen und Aerosole für Asthmatiker im Kühlschrank zu lagern – Zäpfchen könnten schmelzen, die Spraydose des Aerosols explodieren. Weitere Informationen zur Aufbewahrung von Medikamenten finden Sie hier.

  1. Wie lange dürfen Medikamente verwendet werden?

Auf der Verpackung steht entweder ein Mindesthaltbarkeitsdatum oder eine Frist, in der das Medikament nach Anbruch benutzt werden darf. Diese Fristen sollten nicht überschritten werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, notieren Sie sich das Datum des Anbruchs. Riecht eine Salbe ranzig oder bildet eine Creme ölige Tröpfchen, gehört sie in den Müll. Auch abgelaufene Tropfen, Tabletten und Tinkturen können Sie ganz einfach über den Hausmüll entsorgen.

  1. Sind Hausmittel genauso gut wie Medikamente?

Die Wirkung von Hausmitteln und echten Medikamenten hängt immer von ihrem Einsatzgebiet ab. Bei ernst zu nehmenden Krankheiten, die dringend eine Behandlung mit Medikamenten erfordern, sollte nicht auf vermeintliche Hausmittel zurückgegriffen werden. Doch wer bei jedem Schnupfen oder dem leichtesten Kopfschmerz zur Tablette greift, sollte es mal mit bewährten Hausmittelchen wie Inhalationen und Minzöl probieren.

Thinkstock, 483185237, iStock, Davizro

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