Problemhaut: das sollten Sie beim Schminken beachten

Sich mit Pickeln, Mitessern, Neurodermitis und anderen Hautproblemen quälen und dann auch noch auf Make-up verzichten? Das ist doch wohl zu viel verlangt. Schließlich möchte man trotz Hautunreinheiten und Ausschlägen hübsch aussehen und die Hautprobleme durch ein geschicktes Make-up kaschieren. Bei der Verwendung von Make-up bei Hauterkrankungen gibt es jedoch einiges zu beachten.

Behandeln Sie Problemhaut sorgsam

Allergien, empfindliche Haut, Neurodermitis und Akne sind keine angenehmen Begleiter. Die irritierte Haut führt häufig zu Rötungen und Juckreiz. Dennoch möchte nicht jeder auf Make-up und einen individuellen Look verzichten. Wenn Sie sich trotz Problemhaut schminken möchten, dann sollten Sie sowohl bei Reinigung und Pflege Ihrer Haut als auch bei der Produktauswahl besonders sorgfältig vorgehen. Grundsätzlich kann Schminke allergische Reaktionen hervorrufen und Hautprobleme verstärken. Aus diesem Grund empfiehlt es sich auf hypoallergene Produkte zurückzugreifen.Viele Allergien entstehen über die Jahre hinweg und der Körper lernt mit der Zeit auf den Stoff, mit dem er häufig in Kontakt kommt, allergisch zu reagieren. Aus diesem Grund können Sie auch dann nicht sicher sein, wenn Sie ein bestimmtes Produkt schon jahrelang benutzen. Eine Allergie kann sich jederzeit entwickeln. Um Pickel, Äderchen und Hautunregelmäßigkeiten abzudecken, eignen sich vor allem Camouflage-Produkte. Zudem können Sie Abdeckprodukte in der Komplementärfarbe Grün nutzen, um Rötungen zu kaschieren.

Gestalten Sie Ihre Schminkroutine individuell

Wenn Sie sich trotz Problemhaut schminken möchten, müssen Sie ganz gezielt auf Ihre Hautprobleme eingehen. Neigen Sie beispielsweise zu fettiger Haut und Akne, dann sind ölhaltige Schminkprodukte nicht die richtige Wahl. Öle und Fette können Ihre Hautprobleme noch verschlimmern. Produkte für Aknehaut sollten möglichst nicht die Poren verstopfen. Ein leichtes Puder- oder Fluid-Make-up ist daher ideal. Leiden Sie hingegen unter trockener Haut oder Neurodermitis, dann können zu pudrige Konsistenzen Ihre Hautprobleme verstärken. Bei trockenen Hautstellen ist eine Creme-Foundation das Produkt der Wahl. Auch einen Concealer können Sie verwenden. Auf Puder sollten Sie jedoch eher verzichten. Wenn Ihre Hautprobleme sehr ausgeprägt sind und die Haut juckt und nässt, sollten Sie auf Schminke erst einmal komplett verzichten und Ihrer Haut Zeit zum Heilen geben. Tipps für das perfekte Make-up finden Sie hier.

Abschminken nicht vergessen

Wenn Sie sich schminken möchten, dürfen Sie die Pflege Ihrer Haut und das Abschminken nicht vernachlässigen. Nutzen Sie für die Pflege Ihrer Haut möglichst Produkte ohne Konservierungs-, Farb- und Parfümstoffe und greifen Sie auch beim Abschminken auf sanfte Produkte zurück. Testen Sie neue Schmink- und Pflegeprodukte vor der ersten Anwendung immer in der Armbeuge.

Bild: Kasiutek – Fotolia