Reibeisenhaut: Effektive Therapiemöglichkeiten

Die Bezeichnung Reibeisenhaut stammt aus dem Volksmund – die medizinisch korrekte Bezeichnung lautet Keratosis pilaris bzw. follicularis. Dieses Hautphänomen beschreibt eine erblich bedingte Verhornungsstörung der Haarfollikel auf der Haut, die sich äußerlich durch kleine Pickel, die vermehrt an den Oberarmen und den Außenseiten der Oberschenkel auftreten, bemerkbar macht. Doch welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei der Reibeisenhaut?

Therapie nicht zwingend erforderlich

Grundsätzlich kommt es durch die Reibeisenhaut zu keiner körperlichen oder gesundheitlichen Einschränkung. Daher sieht die Schulmedizin die Reibeisenhaut auch nicht als Erkrankung an, sondern eher als eine Art Hautphänomen. Eine Therapie ist also nicht zwangsläufig erforderlich. Doch es gibt einige Wege, um die mit Hornkapseln übersäten Hautregionen wieder geschmeidig und weich zu machen. Eine Variante sind Laser Therapien. Diese können die Pickel jedoch nur kurzzeitig verschwinden lassen. Farblaser, UV-B-Laser und Kohlenstoffdioxid-Laser können die Verhornungen meist schnell auflösen. Eine andere und wesentlich günstigere Möglichkeit sind hornerweichende Mittel. Dazu zählen beispielsweise Substanzen wie Harnstoff (Urea), Milchsäure oder Salicylsäure, die häufig auch Bestandteil von Salben sind.

Regelmäßige Pflegeprozedur?

Einer Reibeisenhaut fehlt es – neben dem genetischen Defekt – allgemein an Feuchtigkeit. Daher leiden Menschen mit Neurodermitis auch oft und besonders stark an diesem Hautphänomen. Um die unansehnlichen Hautpartien zu pflegen, ist es ratsam, die Haut regelmäßig einzucremen. Dies muss nicht unbedingt in eine Prozedur ausarten, sondern geht eigentlich ganz schnell. Zweimal pro Woche wird zum Beispiel ein Peeling aus Totem Meer Salz an den betroffenen Stellen angewandt. Dieses hilft, die Verhornungen abzutragen. Daneben ist es ratsam, pH-neurale Waschlotionen und Duschgele zu werden und die Haut nicht mit zu heißem Wasser zu reizen. Nach dem Baden und Duschen sollte die Haut am besten mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme eingerieben werden, die zugleich auch Fett enthält, damit die Feuchtigkeit nicht sofort verdunsten kann, sondern in die Haut einzieht.

Viele Therapiemöglichkeiten führen zur Linderung von Reibeisenhaut

Die Reibeisenhaut ist keine Erkrankung. Daher sollten Betroffene (immerhin 40 % der Weltbevölkerung!) auf sanfte Therapien setzen, damit die unansehnlichen kleinen Pickel verschwinden können. Besonders empfehlenswert ist eine gezielte und regelmäßige Hautpflege mit feuchtigkeitsbindenden und hornerweichenden Substanzen wie Salicylsäure, Milchsäure und Harnstoff.

Image: SyB – Fotolia

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