Behandlung auf dem sanften Weg: Homöopathie

In unserer schnelllebigen Gesellschaft gibt es immer mehr sogenannte Volks- oder Zivilisationskrankheiten. Das bedeutet, dass diese Krankheiten nur in Industrieländern, wie zum Beispiel viele Herz- und Kreislauferkrankungen, Übergewicht, Bluthochdruck, Essstörungen und viele psychische Störungen. In Entwicklungsländern treten diese Krankheiten nur in Einzelfällen auf, da sie unter anderem durch ungesunden Lebenswandel – Stress, Alkohol, Nikotin, Überernährung – und bestimmte Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel Abgase und Lärmbelästigung, verursacht werden. Um die Krankheitserscheinungen möglichst schonend zu behandeln, greifen stets mehr Menschen auf Homöopathie zurück.

Ähnliches mit Ähnlichem behandeln

Homöopathie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die vor allem dann eingesetzt wird, wenn die Patienten nicht auf die herkömmlichen Medikamente zurückgreifen wollen. Der Name Homöopathie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „ähnliches Leiden“. Dadurch wird im Prinzip auch schon die Wirkungsweise erklärt, da man die Krankheiten mit Arzneimitteln behandelt, die bei gesunden Menschen dieselben Symptome auslösen würden, wie der Kranke sie hat. Samuel Hahnemann, der als Gründer der Homöopathie gilt, nannte dies „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“. Durch diese Methode soll die Behandlung besonders sanft sein, so dass unerwünschte Nebenwirkungen, die bei schulmedizinischen Behandlungen oft auftreten, auf ein Minimum reduziert werden können.

Homöopathie für die Hausapotheke

Wer sich genauer über die einzelnen Arzneimittel, deren Wirkungsweise und die Homöopathie selbst informieren möchte, der kann sich Homöopathie Bücher besorgen und zu Hause nach lesen, worum es bei dieser Behandlungsmethode geht. Die Diagnose und Behandlung von Krankheiten sollte man geschulten Mediziner oder Heilpraktikern überlassen, aber es kann nicht schaden, wenn man weiß, welche Mittel man einnimmt. Der Experte kann einem auch homöopathische Mittel empfehlen, die in die Hausapotheke gehören. So hat man bei kleineren Erkrankungen, wie einem Schnupfen oder Kopfweh, die richtigen Arzneimittel zur Hand. Es sollte selbstverständlich sein, dass man bei anhaltenden Beschwerden oder ernsthaften Erkrankungen einen Arzt aufsucht, da dieser die richtige Diagnose stellen kann.

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