Burnout und Depression – die neuen Volkskrankheiten der Deutschen?

Die meisten körperlichen Gebrechen lassen sich, nach heutigem medizinischem Stand, frühzeitig erkennen und therapieren. Man bedient sich unterschiedlicher Methoden, Laboruntersuchungen und modernsten, bildgebenden Techniken, um den Leiden der Patienten schnellstmöglich eine Diagnose zusprechen zu können. Was aber, wenn Schmerzen und Leid weder messbar noch sichtbar sind und man selbst mit neuesten Verfahren nicht weiter kommt? Ist die Seele krank, stoßen Mediziner oftmals an ihre Grenzen.

Depressionen und Burnout auf dem Vormarsch

Waren bisher Herz-Kreislauferkrankungen die typischen „Volkskrankheiten“, werden sie heute von trüben Gemütszuständen und Überlastungssyndromen abgelöst. Depressionen und Burnout unterscheiden sich in einigen grundlegenden Symptomen. Steht bei Depressionen die Niedergeschlagenheit im Vordergrund, zeigt sich ein Burnout durch körperliche und geistige Erschöpfung. Die Ursachen können so verschieden und tiefgründig sein, wie die Diagnosen selbst. Symptome einer echten Depression sind u.a. Hoffnungs- und Hilflosigkeit, Minderwertigkeitsgefühle, Angstzustände und leider häufig auch Selbstisolation bis hin zu Suizidversuchen. Verlässt Frauen eher der Mut, neigen Männern zu Schlaflosigkeit und schnell aufbrausendem Charakter. Ist eine Person „ausgebrannt“ ist sie z.B. gelangweilt, antriebslos und klagt in vielen Fällen vermehrt über Kopf- und Rückenschmerzen.

Ursachen und Heilung bei leidender Psyche

Gründe und mögliche Ursachen finden sich massenhaft, und meist lässt sich kein gezielter Auslöser bestimmen. Einige erzählen über traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit, andere klagen, ständig alleine zu sein und wieder andere kommen mit dem immer schneller werdenden Wandel in unserer hektischen Zeit nicht klar. In einem Punkt ist man sich einig: Stress ist Gift für Körper und Seele. Bei den Diagnosen Depression und Burnout ist eine intensive, psychotherapeutische Behandlung unumgänglich. Manchmal ist begleitend eine medikamentöse Therapie oder stationäre Aufnahme nötig, um engmaschige Kontrollen des Befindens der Patienten und Informationen über die aktuelle Gefühlslage zu gewährleisten. Auch mögliche Nebenwirkungen von Antidepressiva, innerhalb der ersten 14 Tage bis Wirkungseintritt, werden so rechtzeitig abgefangen und in die Behandlung mit einbezogen.

Mut und Verständnis – die helfende Hand in schwierigen Zeiten

Neben professioneller, ärztlicher und psychotherapeutischer Betreuung, ist eines nicht zu vergessen: Jeder kann Betroffenen helfen, indem man sie aus dem gewohnten Umfeld, in der Familie und im Freundeskreis nicht ausgrenzt. Zeigen Sie Verständnis für die wechselnden Gefühlslagen Ihres Gegenübers und haben sie, wenn gewünscht, ein offenes Ohr und geben Sie ermutigend Zuspruch. Sind Sie selbst betroffen, lassen Sie Hilfe zu, wenden Sie sich lieben Menschen zu und nicht ab! Geben Sie Freunden und Partnern eine Chance, sich auf die Situation einzustellen und seien Sie sich sicher: neuen Mut schöpfen lohnt sich, denn nach jedem Gewitter folgt auch wieder die Sonne …

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Foto: Otmar Winterleitner – Fotolia