Depressionen früher und heute und was man zur Vorbeugung selber unternehmen kann

Die Dunkelziffer mit eingeschlossen, kann man sie fast schon als Volkskrankheit bezeichnen: die Depression. Wollen viele noch nicht darüber sprechen, outen sich immer häufiger auch Prominente als depressiv. Doch woher kommt der stete Anstieg an Menschen, die an dieser Krankheit leiden? Hat es etwas mit unserem Lebenswandel zu tun oder war es früher einfach ein Tabuthema? Und wie kann man Depressionen vorbeugen?

Depressionen – heute häufiger?

Bei der Frage, ob Depressionen heute häufiger auftreten als früher, scheiden sich die Geister. Behaupten manche, diese Aussage sei völliger Unfug und rühre vor allen Dingen daher, dass eine Depression früher tabuisiert wurde, glauben andere durchaus, dass unser Lebenswandel heutzutage sehr viel zu der hohen Erkrankungsrate beiträgt. Fakt ist, die Zahl der Suizidtoten in Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren erheblich reduziert. Dies mag daran liegen, dass eine Depression heute besser erkannt wird und es mehr Behandlungsmöglichkeiten als früher gibt.

So gebe ich einer Depression keine Chance

Wohl leichter gesagt als getan ist die Empfehlung „positiv denken.“ Dennoch ist dies ein ganz entscheidender Faktor bei der Depressionsvorbeugung. Durch das ‚vor Augen halten‘ der positiven Aspekte im Leben und der eigenen Stärken kann man sich von negativen Gedanken und dem Risiko einer Depression befreien.

Wie in vielen Lebenslagen hilft auch hier regelmäßiger Sport, weil dieser bekanntlich das Selbstbewusstsein stärkt und unbestritten die Stimmung anhebt.

Ebenso wirkt sich auch der Kontakt zu seinen Lieben auf die Psyche aus. Pflegen Sie also Ihre sozialen Kontakte zu Freunden, Bekannten und Verwandten; Ihre geistige Gesundheit wird es Ihnen danken.

Das Planen positiver Aktivitäten, wie Ausflüge oder dergleichen, fungiert als positiver Gegenpol zu den unangenehmen Aufgaben des Lebens und sorgt für Lichtblicke und Ausgleich.

Besonders wichtig ist auch die Kontrolle über die eigenen Gedanken. Schafft man es negative Gedanken bewusst nicht an sich heranzulassen, ist ein großer Schritt getan in Richtung geistiger Gesundheit. Das stundenlange Nachgrübeln über negativ behaftete Themen bringt sowieso keine Lösung, im Gegenteil macht es alles nur noch schlimmer.

Spüren Sie jedoch bereits Anzeichen einer Depression, wie tagelange Niedergeschlagenheit, und fühlen Sie sich nicht in der Lage eigenständig etwas dagegen zu unternehmen, ist der Besuch eines Therapeuten ausdrücklich anzuraten.

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