Finanzen: Wenn man erst ab 50 vorsorgt

Es ist eine weit verbreitete Meinung, das sich die private Altersvorsorge ab dem fünfzigsten Lebensjahr nicht mehr lohnt – doch das Gegenteil ist der Fall: Auch ab 50 kann sich das Sparen für später noch lohnen – man muss nur wissen, welche Anlageformen für späte Sparer die besten sind.

Wichtige Grundregel: Das Geld zusammenhalten

Wenn man das fünfzigste Lebensjahr überschritten hat, ist es wichtig, das bereits Ersparte nicht mehr anzutasten, sondern zu mehren. So sichern Sie sich ein finanzielles Fundament für einen später eventuell entstehenden Pflegebedarf, der sich mit der gesetzlichen Rente allein womöglich nicht finanzieren ließe. Darüber hinaus gibt es mehrere Vorsorge-Modelle, die sich für Sparer ab 50 lohnen und von denen wir Ihnen im Folgenden drei kurz vorstellen. Darüber hinaus ist es ratsam, sich vor der Entscheidung für ein Modell externen Rat zu holen – besonders dann, wenn man bei den zahlreichen Angeboten den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht oder das Thema Finanzen einem bisher fremd war. Der eigene Bankberater, tecis oder ein anderes Finanzdienstleistungsunternehmen können hier weiterhelfen.

Gute Rendite – mit einem Fondssparplan

Ein Fondsparplan ermöglicht in Zeiten der Niedrigzinssätze eine höhere Rendite, birgt aber unter Umständen auch mehr Risiken. Sie zahlen als Anleger Beiträge in unterschiedliche Fonds ein – welche, entscheiden Sie entweder selbst oder ein Finanzberater. Als sicher gelten generell Dach- oder Mischfonds, bei denen das Geld in verschiedene Investmentfonds eingezahlt wird, was das Verlustrisiko minimiert: Wenn man bei einigen Anteilen Verluste macht, kann man mit anderen Anteilen diese mit einem Gewinn ausgleichen. Generell gilt: Je älter man ist, desto sicherer sollte der Fonds sein.

Sicher – der Banksparplan

Er ist gegenüber dem Aktienfonds eine sicherere Anlageform, die dafür aber nur wenig Rendite verspricht: der Banksparplan. Sie zahlen regelmäßig auf ein Sparkonto ein – je länger Sie das tun, umso größer ist der Betrag. Sollte bereits vor dem Renteneintrittsalter finanzieller Bedarf bestehen, kann das angesparte Geld auch vorzeitig zur Auszahlung kommen.

Investieren – in eine Sofortrente

Die Sofortrente ist eine Option für jene, die bereits eine größere Summe gespart haben und diese am Stück in eine Rente umwandeln wollen. Mit Beginn des Renteneintritts erhält man deine eine monatliche Zusatzrente, die aus dem investierten Kapital ausgezahlt wird. So können sie beispielsweise eine Erbschaft in eine Zusatzrente umwandeln. Eine zusätzliche Kapitalentnahme ist oftmals auch möglich, und die Rentenzahlung kann nach dem eigenen Ableben an Hinterbliebene weiter ausgezahlt werden, wenn dies bei Abschluss vereinbart wurde.

Bildquelle: Thinkstock, 186634754, iStock, Rallef

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