Vorsicht vor dem Frühjahrsblues

Das menschliche Wohlbefinden ist von vielen Faktoren abhängig. Auch das Wetter kann uns zu schaffen machen. So sind im Frühling jedes Jahr wieder Menschen von der sogenannten Frühjahrsdepression betroffen. Anders als bei der Frühjahrsmüdigkeit, die schnell wieder verfliegt, sollten sich Betroffene am besten rasch an einen Arzt wenden.

"Wenn andere Menschen sich bei Sonnenschein fröhlich gelaunt im Freien treffen, kann das die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit eines depressiven Menschen noch mehr verstärken", erklärt Samer Schleusener, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Rhein-Jura Klinik. Dem liegt Forschern zufolge ein Serotonin-Mangel zugrunde.

Der Lichtblick dabei: Depressionen lassen sich psychotherapeutisch erfolgreich behandeln, beruhigt der Mediziner. Betroffene leiden für gewöhnlich unter Symptomen wie Antriebsarmut oder Freudlosigkeit bis hin zu Hoffnungslosigkeit oder Verzweiflung. Je früher ärztlicher Rat aufgesucht wird, desto besser greift die Therapie. Dann wird mit Formen der Psychotherapie und gegebenenfalls mit Medikamenten gearbeitet, erklärt der Arzt.

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(dpa)