Brustkrebs – jede achte Frau ist betroffen

Die Früherkennung spielt eine immer wichtigere Rolle bei Brustkrebs. Inzwischen ist jede achte Frau von der häufigsten Krebsform betroffen. Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Die Vorsorge ist also entscheidend, um ihn erfolgreich zu bekämpfen.

Diagnose Brustkrebs – ein Schock

Wenn bei der Vorsorgeuntersuchung Brustkrebs festgestellt wird, bleibt für Betroffene erst einmal die Welt stehen – Angst, Machtlosigkeit und Unsicherheit sind die vorherrschenden Gefühle. Mittlerweile erkrankt jede achte frau an Brustkrebs, eine erschreckend hohe Zahl. Heute kann die Krebsform bei der Früherkennung ohne großen Aufwand erkannt werden. Den Tastbefund kann aber auch jede Frau für sich durchführen: dabei tastet sie die Brust systematisch nach auffälligen Knoten oder Verhärtungen ab. Gynäkologisch wird eine Mammographie durchgeführt, die auch sehr kleine Tumore abbilden kann. Dennoch ist diese Technik nicht unumstritten, denn es gibt eine erhöhte Strahlenbelastung und in seltenen Fällen auch Fehldiagnosen.

Die Früherkennung ist entscheidend

Auch wenn die Diagnose bei dem derzeitigen medizinischen Stand schon lange nicht mehr zwangsläufig das Todesurteil bedeutet, ist die Diagnose dennoch niederschmetternd. Die Behandlungsmöglichkeiten sind wesentlich ausgereifter als noch vor wenigen Jahren. Es kann häufig brusterhaltend operiert werden und auch Eingriffe an Lymphknoten können belastungsärmer durchgeführt werden. Es gilt: je früher der Krebs erkannt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. Entscheidend ist also die Früherkennung. Frauen sollten sich mit zunehmendem Alter regelmäßig einer Vorsorgeuntersuchung unterziehen.

Sie können jedoch auch selbst einiges dafür tun, um ihr persönliches Risiko zu senken: eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Bewegung, gesunder Ernährung und dem Verzicht auf Alkohol und Zigaretten ist die beste Voraussetzung für ein gesundes Leben.

Einige Frauen, die erblich vorbelastet sind, entscheiden sich für eine Amputation der Brust, um Brustkrebs keine Chance zu geben und angstfrei leben zu können – prominentestes Beispiel hierfür ist Hollywoodstar Angelina Jolie. Die vorsorgliche Amputation gesunder Körperteile ist eine persönliche Entscheidung, sollte jedoch gründlich überlegt sein.

Vorsorge muss für Frauen selbstverständlich sein

Dass jede achte Frau von Brustkrebs betroffen ist, zeigt, wie wichtig Vorsorge und Früherkennung geworden sind. Noch sind die Ursachen für die Entstehung von Brustkrebs unklar. Bis sie eines Tages gefunden sind und niemand mehr an Krebs sterben muss, ist es noch ein langer Weg.

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