Das kalte Herz – Niedrige Temperaturen fördern Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die kalte Jahreszeit kann zu einer ernsthaften Bedrohung für unser Herz-Kreislauf-System werden. US-amerikanische Forscher verzeichneten in den letzten Wintern einen Anstieg der kreislaufbedingten Todesfälle um bis zu 36 Prozent. In Deutschland wird sogar fast die Hälfte aller Todesfälle auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zurückgeführt.

Kälte und Minusgrade führen zu einer Verengung der Blutgefäße

Sind unsere Blutgefäße durch Kälte verengt, muss das Herz eine erhöhte Leistung erbringen, um das Blut durch sie hindurchzupumpen. Die Mehrbelastung des Herzens kann dabei schlimmstenfalls zu Herzrhythmusstörungen, einer Überlastung des Herzmuskels oder gar zu einem Infarkt führen. Erste Warnzeichen erkennt ihr durch ein Druck- oder Brenngefühl im Brustraum und durch starke Atemnot. Diese Alarmsignale solltet ihr in jedem Fall ernst nehmen und mit einem Arzt abklären.

Vorerkrankungen des Herzens können durch Kälte verstärkt werden

Wer bereits aufgrund einer Vorerkrankung, zum Beispiel einen Infarkt, verengte Blutgefäße aufweist, sei laut der Deutschen Herzstiftung umso mehr gefährdet und sollte gerade im Winter zu große körperliche Anstrengungen vermeiden. Dennoch solltet ihr auch in den kalten Monaten nicht auf ausreichend Bewegung verzichten, um euer Herz-Kreislauf-System in Schwung zu halten. Doch statt anstrengenden Wintersports tut es auch ein gemütlicher Spaziergang durch die schöne Winterlandschaft.

Bild gestellt von: psdesign1 – Fotolia